Dominosteine

Schon der Gedanke an Dominosteine hinterlässt in Vorfreude eine Pfütze auf der Zunge. Die Industrie-Häppchen aus dem Supermarkt kann man getrost vergessen. Die von unserem Bäcker schmecken, sind aber mit 2,60 € pro 100 g ziemlich kostenintensiv. Außerdem plagte meinen Mann die Neugierde. Unbedingt wollte er Dominosteine einmal selbst machen. Lange hat er nach einem Rezept gesucht und mit viel Ausdauer in der Küche gestanden. Rustikale Optik - unzweifelhaft handmade! Weihnachtlich, fruchtig, schokoladig, weich - sie schmecken einwandfrei und eindeutig nach meeeehr!



Ca. 65 Stück

Teig
125 g Honig
25 g Butter
1 Eigelb
40 g brauner Zucker
150 g Mehl
9 g Lebkuchengewürz

300 g (1 Glas) Gelee feste Konfitüre

200 g Marzipan
1 EL Puderzucker

200 g Kuvertüre Zartbitter
200 g Kuvertüre Vollmilch
20 g Butter

Zitat:
"Herzstück des Dominosteins ist der Lebkuchenboden: Erwärmen Sie dafür die Butter über einem Wasserbad und mischen Sie sie mit braunem Zucker und Honig. Dann rühren Sie das Eigelb unter. Nicht einfach im Topf erhitzen – dort stockt das Ei! Rühren Sie Mehl und Lebkuchengewürz unter und kneten Sie den Teig, bis eine glatte Masse entsteht. Die legen Sie jetzt mindestens 12 Stunden in den Kühlschrank. Diese Ruhezeit ist wichtig, ohne sie wird der Teig bröselig.

Holen Sie den Teig mindestens eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank, sonst ist er zu hart für die Weiterverarbeitung. Danach rollen Sie ihn auf einem Backblech auf eine Größe von etwa 30x20 cm aus und schieben ihn für 20 Minuten bei 180 Ober-/Unterhitze in den Backofen."


Mein Mann legt zum Backen einen Backrahmen aus Edelstahl um den Teig.

Während der Teig nach dem Backen abkühlt, verknetet er Marzipan mit Puderzucker und rollt es in der passenden Größe aus. Ist gar nicht so einfach. Wenn der Lebkuchenteig nach dem Backen lauwarm abgekühlt ist, wird die Konfitüre darauf verteilt, das ausgerollte Marzipan darauf gelegt und vorsichtig angedrückt. Der Backrahmen bleibt die ganze Zeit dran.

Ganz abkühlen lassen und dann Rahmen entfernen und vorsichtig in Stücke schneiden. Eine kleine Herausforderung, der Teig ist recht hart und bröselig.

Die Kuvertüre samt der Butter wird langsam über einem heißen Wasserbad geschmolzen. Wie kommt nun die Schokolade auf die Dominosteine? Mein Mann hat die Quader nacheinander auf eine Rouladennadel aufgespießt und vorsichtig in die Schokolade getaucht. Hat gut funktioniert. Hat jemand eine bessere Idee?

Auf Backpapier trocknen lassen, dann in einer Blechbüchse aufbewahren. Geduld! Spätestens nach zwei Tagen Ruhetzeit wird der Lebkuchenteig wunderbar weich.

Inspiration: www.lebkuchen-schmidt.com