Paprika fermentieren

Ich hatte mir vorgestellt, im Garten jede Woche ein paar Paprika zu ernten. Pustekuchen. Bei Hitze und Dürre konnte ich die Pflanzen gerade so zum Blühen überreden. Dann fahre ich mal kurze 2 Wochen in den Urlaub, einen wüstenähnlichen Garten zurücklassent. Wieder im Lande fallen mir fast die Augen aus der Birne. Alles zugewuchert. Gemüse, Kräuter und Obst, welches absolut sofort und körbeweise geerntet und natürlich verarbeitet werden will.

Fermentieren ist für empfindliche Gemüse optimal. Es ist einfach. Es geht schnell. Es ist preiswert. Es macht Gemüse für ein paar Wochen haltbar. Es erhält Vitamine, Mineralstoffe und reichert im Alleingang das Ganze noch mit allem möglichen gesunden Zeug an.

Ich mische Paprika in gelb, rot, grün mit einer scharfen Luzie und einem mittelscharfen Bullhorn. Im nächsten Jahr werde ich kleine runde Paprika anbauen und fermentieren, die lassen sich bestimmt prima mit Frischkäse füllen.


Paprika fermentieren

1-2 Knoblauchzehen
Paprikaschoten
15 g reines Salz ohne Zusätze
500 ml Wasser

Salz in Wasser vollständig auflösen

Knoblauch schälen. Paprika entkernen, abspülen, nach Belieben in Stücke schneiden. Beides in ein Glas schichten, ein Gewicht drauflegen. Mit Salzwasser aufgießen bis alles vollständig bedeckt ist. Es sollten noch 2 cm bis zum Rand frei bleiben für die Blubberblasen während der Fermentation. Das Glas verschließen und sicherheitshalber auf einen Teller stellen.

Eine Woche bei Zimmertemperatur reifen lassen, anschließend eine Woche kalt stellen, dann sind sie fertig.

Die fermentierten Paprika sind im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar, die Fermentation schreitet währenddessen weiter voran, wenn auch nur ganz langsam, das beeinflusst den Geschmack.