Scharfe Lammhüfte mit Baharat

Ein ganz unkompliziertes Gericht aus dem Schnellkochtopf. Das Fleisch ist so weich - man kann es mit dem Löffel essen. Die Soße ist tomatig-würzig-scharf, der Joghurt kühlt die Schärfe und die Mango als süße Komponente gehört unbedingt dazu. Alles zusammen mit dem Reis eine perfekte Liaison für ein besonderes Geschmackserlebnis.



3 Portionen
3 Stücke Lammhüfte (ca. 650 g)
1 große, milde Gemüsezwiebel
3-4 Knoblauchzehen
1,5 TL Baharat
0,5 TL Kreuzkümmel
2 kleine Chilischoten (meine sind gelb und getrocknet, Schärfe 7 von 10)
1 Handvoll getrocknetes Suppengrün
250 g passierte Tomaten
200 ml warmer Bratenfond von Lacroix (1/2 Glas)
6 EL Schlagsahne
Salz, Pfeffer
Erdnussöl zum Braten
1 große Möhren
1 Tasse TK-Erbsen

Reis
1 Dose Mango
griechischer Joghurt
Schnittlauch
frische Minze
Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Paprika

Am Vortag
Ich bereite das Fleisch bereits am Vorabend zu. Es zieht gut durch und schmeckt aufgewärmt viel besser. Zur Vorbereitung schäle ich die Zwiebel und schneide sie in grobe Stücke. Der Knobi wird geschält, bleibt aber ganz. Von den Chilis entferne ich den Stielansatz und einen Teil der Kerne.

Ich erhitze das Ernussöl (anderes Öl geht sicher auch) im Schnellkochtopf, darin brate ich die die drei Stücke Fleisch an. Dann gebe ich die Zwiebel dazu, würze mit Baharat, Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel und lasse alles noch ein wenig brutzeln, aber nicht zu braun werden. Ich gebe ca. 3 EL von den Tomaten dazu, wieder ein wenig schmoren lassen, dann den Rest der Tomaten einrühren, anschließend den Bratenfond, die Sahne, die Chilis und das Suppengrün. Deckel drauf. Unter Dampf eine Stunde schmoren lassen, dann den Herd ausschalten und den Topf bis zum nächsten Tag ignorieren.

Finale
Den Joghurt rühre ich am nächsten Morgen an. Nur Joghurt, Schnittlauch, Minze, abgeschmeckt mit wenig Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Paprika. Ab in den Kühlschrank.

Meine Möhre ist riesig groß. Am nächsten Tag etwa eine Stunde vor dem Essen schäle die Möhre, halbiere sie der Länge nach, schneide die Hälften längs in Viertel und gebe sie zum Fleisch. Das Fleisch langsam erwärmen und mindestens eine halbe Stunde auf kleiner Flamme und ohne Deckel vor sich hin schmoren lassen. In den letzten 5 min die Erbsen zugeben.

In der Zwischenzeit bereite ich den Reis eher unprofessionell zu. Etwas Wasser aufkochen, Salz, Gewürz und Reis rein. Auf kleinster Flamme quellen lassen. Fertig. Imgrunde reicht Salz. Heute habe ich ein neues Gewürz gekauft: Kokos-Curry von Lebensbaum/Demeter. Davon gebe ich einen gestrichenen TL zum Reis. Macht eine schöne gelbe Farbe und gibt einen angenehmen, dezenten Geschmack.

Zum Servieren richte ich Fleisch mit Soße und Reis an, Joghurt und Mango reiche ich separat dazu. Auf dem eigenen Teller darf dann jeder rumrühren, wie er möchte.