Körner-Kastenbrot (Sechs-Korn-Mischung)

Ein Mischbrot von milden Geschmack, trotzdem grob und kernig, außerdem mit sehr langer Frischhaltung - dank ganzer Getreidekörner und hohem Schrotanteil. Schon am Backtag nach vollständigem Abkühlen lässt es sich gut essen, aber Geduld wird belohnt. Nach zwei Tagen gewinnen Geschmack und vor allem Konsistenz deutlich an Qualität.

Grundlage ist eine Mischung Sechs-Korn-Getreide. Eine Notlösung, weil ich keinen Roggen bekommen habe. Roggen pur ist nach diesem Rezept noch zu probieren, das Brot sollte dadurch kräftiger werden.




Samstag Abend
300 g Roggenmehl 997
300 g Wasser
1 EL ASG

Alles mischen und abgedeckt bei Zimmertemperatur reifen lassen.

200 g Sechs-Korn-Mischung
280 g Wasser
4 g Salz

In einem kleinen Topf ohne Deckel ganz leicht köcheln lassen, bis das Getreide das Wasser aufgesogen hat. Bei mir dauert das eine gute halbe Stunde. Deckel drauf und abkühlen lassen, anschließend in den Kühlschrank stellen.

Sonntag Vormittag
Die Körner (Kochstück) Zimmertemperatur annehmen lassen.

Sauerteig
Kochstück
380 g Wasser
300 g Schrot Sechs-Korn-Mischung
200 g Roggenmehl 997
30 g Backmalz dunkel, inaktiv
20 g Salz
optional: 3 g frische Hefe

Die Zutaten gebe ich alle zusammen in die Knetmaschine und lasse sie knapp 5 min langsam mischen. Deckel drauf.

30 min Ruhe.

Noch einmal 3 min langsam mischen lassen. Deckel drauf.

30 min Ruhe.

Ich streue zwei 750-g-Kastenformen mit Haferflocken aus (kann man weglassen) und fülle den weichen, klebrigen Teig hinein. Schön zusammenstukern, damit möglichst wenig Lufteinschlüsse entstehen. Die Oberfläche streiche ich mit einem nassen Löffelrücken glatt. Darauf siebe ich Roggenmehl in der einen Form, Haferkleie in der anderen. Für besseren Halt kurz mit dem Blumensprüher drüber.

60 min Ruhe.

Backen: Ofenassistent Mischbrot in Form 1.500 g mit Dampf, 55 min.

Nach dem Backen gleich aus der Form holen und auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen. Es ist nicht zwingend nötig aber von Vorteil, mit dem Anschnitt zu warten und das Brot ein oder zwei Tage nachreifen zu lassen.