Fermentieren: Grüne Bohnen

Schnibbelbohnen - kenn ich nicht. In manchen Regionen Deutschlands scheinen sie allerding sehr bekannt und beliebt zu sein, roh und lebendig wie Sauerkraut oder gekocht als saurer Bohneneintopf. Na, dann finde ich das mal raus. Abgesehen vom Vorkochen wird fermentiert wie sonst auch. Knobi geht ja immer :) Chili auch. Bin gespannt.

Kurz vor Weihnachten wird probiert. Oha - eine ganz neue Erfahrung, muss ich mich erst mal drauf einlassen. Mild sauer-salzig, Chilischarf. Wird mit jedem Haps besser. Vernasche ich einfach so, ohne was drumrum oder dazu. Das gefällt mir.


Fermentieren: Grüne Bohnen

550 g frische, grüne Stangenbohnen

700 g kaltes Wasser
23 g Salz
3-4 Knoblauchzehen

optional: Bohnenkraut, Senfkörner, Pfefferkörner, Zwiebel, Chili...

Wer runde Zahlen lieber mag :)
20 g Salz auf 1 l Wasser, also 20%ige Lösung


Die Bohnen werden geputzt, schräg in Stücke geschnitten, gewaschen und in Salzwasser (nach Belieben mit Bohnenkraut) für 7-8 min gekocht.

Inzwischen Knoblauch, Senfkörner... in ein passendes Gefäß (z.B. Weckglas) legen. 23 Salz in 700 ml Wasser auflösen.

Die gegarten Bohnen abgießen, abschrecken, in die Gläser füllen, mit Gewichten beschweren. Wasser zugießen, bis alles gut bedeckt ist. Es sollte 2-3 cm Platz bis zum Rand bleiben, es kann schäumen, während es gärt.

Gefäß verschließen und sicherheitshalber auf einen Teller stellen, falls es doch zu heftig blubbert und überläuft.

5-7 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann etwas kühler stellen. Natürlich kann man sie auch schon zu diesem Zeitpunkt essen. Spätestens nach 4-6 Wochen sind die Bohnen fertig fermentiert. Sie sollten dann verzehrt oder möglichst kühl gelagert werden. Bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar.