Pizzateig für 1 Blech
Pizzateig ist simpel und kein Hexenwerk, wenn man nur rechtzeitig anfängt. Es gibt eine Variante für fast jede Art von Zeitmanagement. Jeder Pizzateig hat seinen besonderen Charme und Geschmack. Hier einige Beispiele:
Der "schnelle" Pizzateig:
Diese Pizza wird dünn und knusprig.
300 g Weizenmehl 550
160 g lauwarmes Wasser
6-9 g Trockenhefe oder 12-20 g frische Hefe
1 TL Salz
1 Prise Zucker
2 EL Olivenöl
Frische Hefe im Wasser auflösen oder Trockenhefe ins Mehl mischen. Ich rühre zuerst alle Zutaten mit einem Löffel, knete anschließend zuerst vorsichtig dann kräftig mit der Hand, bis es einen schönen Teig gibt, der nicht mehr klebt. Abgedeckt warm (28-38 °C) gehen lassen. Nach ca. einer Stunde ist der Pizzateig fertig.
Frische Hefe ist meist etwas schneller. Je wärmer, desto aktiver. Mehr Hefe beschleunigt ebenso den Reifeprozess, verbessert aber nicht unbedingt den Geschmack.
Der "geduldige" Pizzateig:
Lange, kalte Gare ermöglicht die Teigvorbereitung im Voraus und bringt viel Aroma.
300 g Weizenmehl 550
160-180 g lauwarmes Wasser
0,5-1 g frische Hefe oder ein paar Krümel Trockenhefe
5 g Salz
2 EL Olivenöl
Alle Zutaten kurz miteinander mischen, zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, abgedeckt 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Zwischendurch 2-3mal dehnen und falten. Man merkt dabei schon, dass aus dem Mehlklumpen ein schöner Teig wird. Anschließend den Teig abgedeckt in den Kühlschrank stellen und 18-48 Stunden reifen lassen.
Man kann die Schüssel mit dem Teig bis zu 60 min vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen oder den Teig kalt direkt aus dem Kühlschrank ausrollen, belegen und backen.
Der "fluffige" Pizzateig:
Der Pizzateig mit Maismehl hat mich überrascht, fluffig und mit ganz viel Aroma. Er eignet sich auch gefüllt oder pur geflochten als Partybrot.
240 g lauwarmes oder kaltes Wasser
280 g Weizenmehl 550
40 g Maismehl
7 g Salz
5 g frische Hefe
3 EL Olivenöl
Die Hefe im Wasser auflösen, dann alle Zutaten kurz miteinander mischen, zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, abgedeckt eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Zwischendurch 2-3mal dehnen und falten. Man merkt dabei schon, dass aus dem Mehlklumpen ein schöner Teig wird. Anschließend den Teig abgedeckt in den Kühlschrank stellen und 24 Stunden reifen lassen.
Den Teig kalt direkt aus dem Kühlschrank ausrollen, belegen und backen.
Alternativ den Teig nicht kühlen, sondern eine weitere Stunde warm reifen lassen und sofort verwenden. Die lange, kalte Gare ist jedoch besser für Verarbeitung und Geschmack.
Pizzateig mit Hefewasser:
Dafür braucht es Lust, Zeit und Muße. Hefeteig-Erfahrung ist von Vorteil. War ein Versuch. Ist sehr gut gelungen.
100 g Mehl (Weizen 550 oder Dinkel 630)
100 g Hefewasser
200 g Mehl (Pizzamehl)
90 g lauwarmes Wasser
5 g Salz
5 g Olivenöl
Ich verrühre die 100 g Mehl mit den 100 g Hefewasser und lasse die Mischung abgedeckt und warm anspringen, bis erste Bläschen deutlich zu erkennen sind. Bei 34 °C dauert das gut eine Stunde, bei Zimmertemperatur mehrere Stunden. Es ist zwar nicht das Ziel aber auch gar nicht schlimm, wenn der Teig bereits munter vor sich hin blubbert.
Dann rühre ich mit einem Silikonspatel die anderen Zutaten kurz ein. Es muss noch kein perfekter Teig sein. Abdecken, bei Zimmertemperatur stehen lassen. Alle 20-30 min kurz dehnen und falten, dabei sollte nach einer Weile ein glatter, straffer Teig entstehen.
Nach 2-3 Stunden, wie das persönliche Zeitmanagement es hergibt, kommt der Teig in den Kühlschrank und wird mindestens 1,5 Tage in Ruhe gelassen. In dieser Zeit sollte er sein Volumen sichtbar vergrößert haben. Man kann ihn nach 35 Stunden verwenden oder nach 48 Stunden, einfach belegen und backen wenn wenn der Magen knurrt.
Der Teig kann gleich aus dem Kühlschrank heraus belegt und gebacken werden. Besser ist jedoch, ihn etwa eine Stunde vor dem Backen zum Akklimatisieren aus dem Kühlschrank zu holen.
Den Pizzateig auf ein bemehltes Brett kippen, ringsum durch vorsichtiges drehen ganz leicht einmehlen. Instantmehl eignet sich dafür besonders gut. Dann auf Blechgröße auseinanderziehen oder ausrollen und auf ein Backpapier legen. Oder gleich und ohne Mehl auf Backpapier ausrollen.
Nach Herzenslust belegen, das Backpapier mit der Pizza auf das heiße Blech ziehen und sofort im unteren Backofendrittel auf der zweite Schiene von unten 8-15 min bei 230 °C backen.

Der "schnelle" Pizzateig:
in einer Stunde fertig
Diese Pizza wird dünn und knusprig.300 g Weizenmehl 550
160 g lauwarmes Wasser
6-9 g Trockenhefe oder 12-20 g frische Hefe
1 TL Salz
1 Prise Zucker
2 EL Olivenöl
Frische Hefe im Wasser auflösen oder Trockenhefe ins Mehl mischen. Ich rühre zuerst alle Zutaten mit einem Löffel, knete anschließend zuerst vorsichtig dann kräftig mit der Hand, bis es einen schönen Teig gibt, der nicht mehr klebt. Abgedeckt warm (28-38 °C) gehen lassen. Nach ca. einer Stunde ist der Pizzateig fertig.
Frische Hefe ist meist etwas schneller. Je wärmer, desto aktiver. Mehr Hefe beschleunigt ebenso den Reifeprozess, verbessert aber nicht unbedingt den Geschmack.
Der "geduldige" Pizzateig:
ohne Kneten, kann bis 48 h ruhen
Lange, kalte Gare ermöglicht die Teigvorbereitung im Voraus und bringt viel Aroma.300 g Weizenmehl 550
160-180 g lauwarmes Wasser
0,5-1 g frische Hefe oder ein paar Krümel Trockenhefe
5 g Salz
2 EL Olivenöl
Alle Zutaten kurz miteinander mischen, zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, abgedeckt 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Zwischendurch 2-3mal dehnen und falten. Man merkt dabei schon, dass aus dem Mehlklumpen ein schöner Teig wird. Anschließend den Teig abgedeckt in den Kühlschrank stellen und 18-48 Stunden reifen lassen.
Man kann die Schüssel mit dem Teig bis zu 60 min vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen oder den Teig kalt direkt aus dem Kühlschrank ausrollen, belegen und backen.
Der "fluffige" Pizzateig:
mit Maismehl, ohne kneten, 24 h Reife
Der Pizzateig mit Maismehl hat mich überrascht, fluffig und mit ganz viel Aroma. Er eignet sich auch gefüllt oder pur geflochten als Partybrot.240 g lauwarmes oder kaltes Wasser
280 g Weizenmehl 550
40 g Maismehl
7 g Salz
5 g frische Hefe
3 EL Olivenöl
Die Hefe im Wasser auflösen, dann alle Zutaten kurz miteinander mischen, zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, abgedeckt eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen. Zwischendurch 2-3mal dehnen und falten. Man merkt dabei schon, dass aus dem Mehlklumpen ein schöner Teig wird. Anschließend den Teig abgedeckt in den Kühlschrank stellen und 24 Stunden reifen lassen.
Den Teig kalt direkt aus dem Kühlschrank ausrollen, belegen und backen.
Alternativ den Teig nicht kühlen, sondern eine weitere Stunde warm reifen lassen und sofort verwenden. Die lange, kalte Gare ist jedoch besser für Verarbeitung und Geschmack.
Pizzateig mit Hefewasser:
etwas mehr Zeit und Aufwand
Dafür braucht es Lust, Zeit und Muße. Hefeteig-Erfahrung ist von Vorteil. War ein Versuch. Ist sehr gut gelungen.100 g Mehl (Weizen 550 oder Dinkel 630)
100 g Hefewasser
200 g Mehl (Pizzamehl)
90 g lauwarmes Wasser
5 g Salz
5 g Olivenöl
Ich verrühre die 100 g Mehl mit den 100 g Hefewasser und lasse die Mischung abgedeckt und warm anspringen, bis erste Bläschen deutlich zu erkennen sind. Bei 34 °C dauert das gut eine Stunde, bei Zimmertemperatur mehrere Stunden. Es ist zwar nicht das Ziel aber auch gar nicht schlimm, wenn der Teig bereits munter vor sich hin blubbert.
Dann rühre ich mit einem Silikonspatel die anderen Zutaten kurz ein. Es muss noch kein perfekter Teig sein. Abdecken, bei Zimmertemperatur stehen lassen. Alle 20-30 min kurz dehnen und falten, dabei sollte nach einer Weile ein glatter, straffer Teig entstehen.
Nach 2-3 Stunden, wie das persönliche Zeitmanagement es hergibt, kommt der Teig in den Kühlschrank und wird mindestens 1,5 Tage in Ruhe gelassen. In dieser Zeit sollte er sein Volumen sichtbar vergrößert haben. Man kann ihn nach 35 Stunden verwenden oder nach 48 Stunden, einfach belegen und backen wenn wenn der Magen knurrt.
Der Teig kann gleich aus dem Kühlschrank heraus belegt und gebacken werden. Besser ist jedoch, ihn etwa eine Stunde vor dem Backen zum Akklimatisieren aus dem Kühlschrank zu holen.
Pizzateig belegen und Backen
Backofen inklusive Backblech auf 240 °C vorheizen.Den Pizzateig auf ein bemehltes Brett kippen, ringsum durch vorsichtiges drehen ganz leicht einmehlen. Instantmehl eignet sich dafür besonders gut. Dann auf Blechgröße auseinanderziehen oder ausrollen und auf ein Backpapier legen. Oder gleich und ohne Mehl auf Backpapier ausrollen.
Nach Herzenslust belegen, das Backpapier mit der Pizza auf das heiße Blech ziehen und sofort im unteren Backofendrittel auf der zweite Schiene von unten 8-15 min bei 230 °C backen.

Pizzateig Hinweise
- Die Zeitangaben sind Richtwerte und können stark abweichen, selbst in meiner Küche tun sie das.
- Die Mengenangaben sind Richtwerte und kein Dogma. Es lohnt durchaus, Abweichungen davon auszuprobieren.
- Es ist spannend, das Mehl ganz oder anteilig durch andere Getreidesorten oder Ausmahlung zu ersetzen. Dabei muss die Wassermenge angepasst werden.
- Salz - einfaches, reines Salz ohne Zusätze wie Jod, Rieselhilfen o.ä.
- Fett - Olivenöl bevorzugt, ansonsten aus Raps, Sonnenblumen was auch immer, notfalls ein paar Flöckchen Butter oder Frischkäse oder weglassen.
- Zucker - eine kleine Prise zum Anfüttern für die Hefe ist optional.
- Es ist durchaus möglich, den Pizzateig mit Oregano, Sonnenblumenkernen oder sonstigem "aufzupeppen". Muss ich nicht haben...