Brötchen

Juhu, das sind wirklich gute Weizenbrötchen. Klein und leicht. Außen knusprig und innen weich. Mild-aromatisch. Die lange, kalte Reifezeit ist sowohl für den Geschmack als auch für die Logistik von Vorteil. Die Brötchen schiebe ich Sonntag früh, ich stehe übrigens sehr gerne recht früh auf, auch am Wochenende, also ich schiebe sie direkt aus dem Kühlschrank für 20 min in den Ofen. So hat die Familie am Sonntag superfrische Frühstücksbrötchen.

Die rustikale Optik finde ich eigentlich ganz schön. Allerdings ist sie ein Ergebnis meiner Unfähigkeit, das "Formen der Handsemmeln" aus dem Video nachzuahmen. Nach etlichen gescheiterten Versuchen am ersten Teigstück habe ich alle weiteren Teigstücke mehr oder weniger zusammengewurschtelt, indem ich den Rand zur Mitte hin eingeschlagen und dadurch in Falten gelegt habe. Die Brötchen sind beim Backen nur minimal aufgeplatzt, trotz zusätzlichem Einschneiden. Entweder trainiere ich meine Geschicklichkeit oder ich überlege mir für das nächste Mal etwas anderes. Für dieses Mal bin ich glücklich und zufrieden, weil sie trotzdem wunderbar schmecken.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass diese Brötchen die perfekte Größe und Konsistenz haben als "Festhalter" für die Bratwurst vom Holzkohlegrill.




Rezept für 8 kleine Brötchen:

Freitag abend: Pate Fêrmentêe
100 g Weizenmehl Typ 550
65-70 g kaltes Wasser
1,5 g Salz
1 g frische Hefe

Hefe und Salz löse ich in Wasser auf. Dann gebe ich das Mehl hinzu und knete per Hand einen Vorteig, bis sich dieser gut von der Schüssel löst. Anfangs klebt es mächtig, wird aber nach wenigen Minuten besser. Der Vorteig steht zwei Stunden bei Raumtemperatur und anschließend im Kühlschrank bei 5 °C.

Samstag abend: Hauptteig und Formen
230 g Weizenmehl Typ 550
130 g kaltes Wasser
15 g cremiger Honig
8 g Salz
6 g Hefe
Vorteig

Ich vermische zunächst mit einem Löffel locker alle Zutaten außer den Vorteig. Dann kommt der Vorteig hinzu und ich knete mehrere Minuten per Hand, und zwar solange, bis es einen schönen Teig ergibt, der sich von der Schüssel löst. Ich decke die Schüssel ab und lasse den Teig bei Raumtemperatur 30 min ruhen.

Es sind 550 g Teig. Den teile ich in 8 Portionen à ca. 69 g und wirke diese jeweils rund. Mit einem Handtuch abgedeckt bei Raumtemperatur 45 min entspannen und reifen lassen.

Nun bekommen die Brötchen ihre Form. Ein Video dazu findet Ihr hier. Das erfordert etwas Übung. Es gibt jedoch auch genügend andere Varianten, Brötchen zu formen. Der Teig ist willig und fühlt sich sehr gut an.

Die fertig geformten Brötchen lege ich zwischen locker gelegte Falten eines Geschirrtuches (oder Bäckerleinen, wer hat), decke alles gut ab und stelle das Ganze über Nacht in den Kühlschrank.

Sonntag früh: Backen
Die Brötchen lagere ich vorsichtig direkt aus dem Kühlschrank auf ein Backblech um und schiebe dies in den Ofen.

Backen: Ich bemühe das Brötchen-Programm meines Backofen-Assistenten (20 min mit Dampf). Zusätzlich besprühe ich die Brötchen nach 15 min mit etwas kaltem Wasser aus dem Blumensprüher, was sicher optional ist.

Klassisch: Vorgeheizt von 250°C fallend 240°C für ca. 15 min mit reichlich Schwaden.

Inspiration: www.samskitchen.at

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