Hvitløksknuter - Knoblauch-Knoten



Toll zum Grillen. Sie sehen so hübsch aus. Sie sind knusprig mit wattiger Krume. Leicht süßlich, schön buttrig, mit Kräuteraroma. Ob die Süße aus dem Hefewasser kommt oder vom Honig - ich weiß es nicht. Spürbar, aber so dezent, dass es wieder passt. Als Basisrezept nehme ich meine bewährten Dinkel-Hafer-Stangen. Dinkelmehl bietet sich förmlich an für lange Teigführung ohne Kneten. Der Unterschied besteht lediglich in mehr Zeit, der Ausarbeitung sowie dem Triebmittel. Das Triebmittel ist wildes Hefewasser, bestehend aus zwei Datteln, einem TL Zucker, Wasser, Wärme und Zeit.

Ein wenig ärgere ich mich schon, dass ich nicht die Hälfte des Teiges mit Zimt-Zucker- statt Knoblauch-Butter bestrichen habe. Das wären die perfektesten Zimtknoten meines Lebens geworden. Beim nächsten Mal. Außer der Füllung würde ich gar nichts anders machen.

Vollständig abgekühlt habe ich zwei Hvitløksknuter über Nacht in einer Plastiktüte aufbewahrt und am dann auf dem Toaster kurz aufgebacken. Sie waren fast wie frisch aus dem Ofen.


Freitag, 18:30 Uhr
50 g grobe Haferflocken
250 g Schwedenmilch (oder Buttermilch)

Beides Zusammen in einem Topf aufkochen, dabei langsam aber stetig rühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Freitag, 19:30 Uhr
Haferflocken-Kochstück
fertiger Vorteig aus 100 g Hefewasser und 100 g Dinkelmehl.
350 g Dinkelmehl Type 630
75 g Milch 3,8%
30 g Honig
10 g Salz

Ich verknete alles kurz mit der Hand. Abgedeckt 10 min stehen lassen. Dann dehnen und falten mit einem Spatel. Jetzt wird es langsam ein Teig. Abdecken und warm stellen, alle 30-50 min dehen und falten.

Gegen 22:30 Uhr stelle ich den Teig, der schön glatt und straff und bereits deutlich aufgegangen ist, in den Kühlschrank.

Samstag, 08:00 Uhr
Teig
50 g sehr weiche Knoblauch-Kräuter-Butter

Meine Buttermischung besteht aus Butter, einer durchgepressten Knoblauchzehe und Schafskäsegewürz, sie enthält kein Salz.

Ich nehme den Teig aus dem Kühlschrank, kippe ihn auf ein bemehltes Holzbrett und lasse ihn 10 min entspannen. Der Teig ist über Nacht gut aufgegangen.

Anschließend rolle ich den Teig rechteckig aus und pinsele ihn dünn mit der Butter ein. Dann schlage ich die kurze Seite zu einem Drittel ein, das andere Drittel darüber. Ich habe also drei Schichten.



Nun halbiere ich den Teig, nur um ihn besser händeln zu können. Ein Pizza-Roller eignet sich dafür sehr gut, oder ein sehr scharfes Messer. ich rolle mit dem Nudelholz noch ein paarmal drüber, damit die Platten gut aufeinander liegen und die Streifen etwas länder werden.

Ich schneide den Teig in Streifen. Jeden Streifen verdrehe ich ineinander und verknote ihn, also zu einem Ring formen, ein Ende durchstecken und das Ende wieder auf die Unterseite ziehen. Die Knoten lege ich auf ein Blech mit Backpapier.





Das Blech decke ich mit einem Geschirrtuch ab und lasse die Knoten im Ofen bei 32 °C noch einmal gehen.

Samstag, 11:00 Uhr
Backen: Mit Backofen-Assistenten-Programm Brötchen frisch, mit Dampf auf Schiene 3 (Mitte).

Nur kurz lauwarm oder vollständig abkühlen lassen, und schon können sie serviert werden. Am besten am Backtag verspeisen.